Im Sinne des erweiterten Inklusionsbegriffs soll der Unterricht allen Schüler*innen Möglichkeiten eröffnen, ein ihren individuellen Lernvoraussetzungen entsprechendes Unterrichtsangebot wahrzunehmen und in ihren Talenten, Begabungen und besonderen Bedarfen bestmöglich unterstützt zu werden (1).
Die heterogenen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Neigungen der Schüler*innen werden berücksichtigt; darauf abgestimmte differenzierende Lernangebote, -inhalte und -anforderungen ermöglichen individuelle Förderung und Kompetenzerwerb. Die Differenzierung im Unterricht trägt dazu bei, dass alle Schüler*innen erfolgreich lernen können. So weit wie möglich wird auf Maßnahmen der inneren Differenzierung zurückgegriffen (2).
Somit ist Differenzierung ein zentraler Aspekt in der Unterrichtsplanung und -gestaltung. Im multiperspektivischen Lernprozessdesign können auf der Rückseite der Lernaktivitäten-Karten Differenzierungen zur jeweiligen Lernaktivität notiert werden.

Bei der Planung und Gestaltung von inklusivem Unterricht, Individualisierung und Differenzierung sind unter anderem folgende grundlegenden Aspekte bedeutsam:

  • Die verschiedenen Bedarfe und Bedürfnisse der Schüler*innen sind bei der Unterrichtsplanung von vornherein mitzudenken (3). Das Lernen in Kooperation am gemeinsamen Gegenstand mit fachlichen, personalen, entwicklungsorientierten und individuellen Lernchancen bildet den Ausgangspunkt der Planung(4). Dabei umfasst der gemeinsame Gegenstand zentrale Schlüsselthemen, Problemstellungen und Phänomene. Der gemeinsame Gegenstand kann auf unterschiedlichen Erfahrungs- und Erkenntniswegen erschlossen werden und bildet somit den Mittelpunkt eines differenzierenden Unterrichts. Der individuelle Kompetenzerwerb am gemeinsamen Gegenstand kann beispielsweise durch Planarbeit oder mit einer Differenzierungsmatrix strukturiert werden (5).
  • Für die individuelle Aufbereitung von gemeinsamen Bildungsinhalten und die individuelle Auseinandersetzung von Schüler*innen mit dem Lerngegenstand sind unter anderem die Strukturierung der Lernumgebung und das Konzept der Elementarisierung wesentliche Planungselemente (6).
  • In Erweiterung des EIS-Prinzips (Repräsentationsformen von Wissen nach Bruner) sind die verschiedenen Darstellungs- und Aneignungsebenen (7) zu beachten:
    o sinnlich-wahrnehmende Ebene
    o handelnd-konkrete Ebene (enaktiv)
    o bildlich-anschauliche Ebene (ikonisch)
    o begrifflich-abstrakte Ebene (symbolisch).

In Unterrichtsprozessen dienen diese Aneignungsebenen der Klärung individueller Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsinhalten und der Gestaltung von Bildungsangeboten. Dabei ist zu beachten, dass die Ebenen miteinander verknüpft sind und es sich nicht um eine hierarchische Abfolge oder linear zu durchlaufenden Prozesse handelt. Das Modell impliziert nicht, dass bestimmte Schülergruppen ausschließlich ein Aneignungsniveau nutzen. Vielmehr sind alle Schüler*innen darauf angewiesen, dass die Auswahl der Zugangsmöglichkeiten immer wieder reflektiert und verändert wird.

  • Bei der Unterrichtsdifferenzierung hilfreich ist auch ein Blick auf mögliche Lernbarrieren. Ein Instrument zur Gestaltung barrierefreien und zugänglichen Unterrichts bietet das Universal Design for Learning(8).
  • Zu Fragen der Nutzung digitaler Medien für inklusive Teilhabe aller Schüler*innen sind unter dem Stichwort Diklusion Zugänge und Möglichkeiten der Differenzierung zu finden (9).

Impulse, Anregungen und Beispiele für Differenzierungsmöglichkeiten bei den Lernaktivitäten Differenzierung kann auf verschiedene Weisen erfolgen, beispielsweise im Hinblick auf Lerninhalte, Prozesse, Produkte oder die Lernumgebung sowie die Interessen und Lernpräferenzen der Schüler*innen. Differenzierungsmöglichkeiten bestehen somit in qualitativer und quantitativer Hinsicht bezüglich der Ansprache, der Offenheit und Komplexität, des Anforderungs- und Abstraktionsniveaus, den Zugangsmöglichkeiten, der Medienauswahl, der Schwerpunktsetzung, den bereitgestellten Hilfen, der Lern- und Bearbeitungszeit und der Aufgabenstellungen (10).

Nachfolgend eine exemplarische Sammlung von Impulsen, Anregungen und Beispielen für Differenzierungsmöglichkeiten zu den sechs grundlegenden Lernaktivitäten (Wissensaneignung, Zusammenarbeit, Diskussion, Forschendes Lernen, Wissensanwendung, Produktentwicklung): 

  • Anforderungen auf das (antizipierte) Vorwissen und die kognitiven Ressourcen abstimmen (Leitfrage: Was ist die nächste Zone der Entwicklung?)
  • Sinn und Lebensbedeutsamkeit des zu erwerbenden Wissens transparent machen, Bezüge herstellen
  • individuelle Interessen berücksichtigen, um Motivation zu erzeugen
  • im Klassenraum feste Orte für z. B. Hausaufgaben, Lernplakate, Klassenregeln, Ämterplan… bestimmen
  • strukturierte Aufbewahrungsmöglichkeiten für häufig benötigtes Material schaffen (z. B. farbige Kennzeichnungen/Piktogramme)
  • Strukturen einrichten, um abwesenden Schülerinnen nach Rückkehr schnelle Teilhabe an Versäumtem zu ermöglichen (z. B. Ablagefach für versäumtes Material, digitale Pinnwand mit Übersicht über Unterrichtsinhalte…)
  • Klare (wiederkehrende) Strukturen und Rituale einsetzen, z. B. Einstieg (Arbeitsplatz einrichten, Datum an die Tafel, Begrüßung, Allgemeines, Hausaufgaben kontrollieren und vergleichen), Hauptteil, Schluss (Zeit lassen für Blätter abheften/digitale Inhalte speichern, Hausaufgaben an eine Hausaufgaben-Tafel notieren und abschreiben oder fotografieren lassen, Feedback, Verabschiedung)
  • Stundentransparenz ermöglichen, z. B. durch Verlaufspiktogramme
  • Ziele visualisieren (inhaltlich, prozessual, sozial, …)
  • verfügbare Zeit visualisieren (Countdown am Smartboard, Timer, Sanduhr, …)
  • Hilfen zur Aufmerksamkeitsfokussierung eröffnen (ablenkungsarmen Arbeitsplatz anbieten, Lärmschutzkopfhörer und Aufsteller zur visuellen Abschirmung in Stillarbeitsphasen anbieten, …)
  • Advance Organizer als Lernlandkarte/„roten Faden“ nutzen
  • Differenzierung in den Aufgabenformen, z. B. durch den Einsatz
    · geschlossener und/oder offener Wochenplanarbeit
    · von Kompetenzrastern
  • einer Differenzierungsmatrix
  • von Stationsarbeit mit quantitativer und qualitativer Differenzierung, ggf. Kennzeichnung unterschiedlicher Lernniveaus, Möglichkeit der individuellen Auswahl des Lernniveaus durch den/die Schülerin
  • einer Lerntheke mit quantitativer und qualitativer Differenzierung, ggf. Kennzeichnung unterschiedlicher Lernniveaus, Möglichkeit der individuellen Auswahl des Lernniveaus durch den/die Schülerin
  • Themen nach der Methode A-E-I-O-U erarbeiten (Aufgaben für die Operatoren Argumentieren, Erkunden, Imaginieren, Ordnen, Urteilen finden)
  • Sprachausgabe nutzen
  • sprachlich verständliche Formulierungen wählen, die von dem/der Adressatin möglichst selbstständig zu erfassen sind
  • Glossare/Wortspeicher anlegen
  • Verwendung von Operatoren anleiten
  • (Erklär-)Videos anbieten / zur Betrachtung im eigenen Tempo bereitstellen
  • Visualisierungen durch Bilder, Filme, Modelle verwenden
  • Lernen über Beispielhandeln und Nachahmen ermöglichen
  • Total Physical Response (TPR) einsetzen (z. B., um ganzheitliche Sprachlernerfahrungen zu ermöglichen)
  • Standbilder/Rollenspiele anwenden
  • Material zum sinnlichen oder handelnden Umgang und/oder auf bildlicher Ebene anbieten (z. B. Gegenstände, Bilder, Rechenrahmen, Hundertertafel, Zahlenstrahl, …)
  • klare und direkte Instruktionen verwenden (kurze, überschaubare Anweisungen, die sich ggf. zunächst nur auf eine Teilaufgabe beziehen und sukzessive mit dem Arbeitsfortschritt erweitert werden, unterstützend Visualisierungen und körpersprachliche Mittel einsetzen, …)
  • Arbeitsaufträge in Einfacher/Leichter Sprache, unterstützt durch Bilder/Symbole/Piktogramme, erteilen
  • einzelne Handlungsanweisungen zentral herausstellen, Hauptsätze verwenden, verständliche Operatoren wählen, Visualisierungen zur Unterstützung verwenden, zusammengehörige Informationen überschaubar darstellen, vertraute Aufgabenformate durchgängig einsetzen, Beispielaufgaben und -lösungen bereitstellen
  • Lautzeichen/Handzeichen, sprachunterstützende Gebärden einsetzen
  • gut lesbare Druckschrift verwenden (an Tafel, Smartboard, auf Arbeitsmaterialien, in Tests…)
  • Scaffolding: Unterstützende Hilfen aufbauen und nach und nach wieder abbauen, wenn Lernfortschritte erkennbar werden
  • Bilder, Symbole oder Piktogrammen für benötigte Materialien und Sozialformen und zur Erleichterung des Aufgabenverständnisses verwenden
  • Sozialformen wie Partner- oder Kleingruppenarbeit nutzen
  • nützliche Lernstrategien vermitteln, auf diese regelmäßig verweisen bzw. die Verwendung dieser absichern
  • Methodenkompetenz fördern
  • Aufgaben- und Textverständnis durch Visualisierungen unterstützen (z. B. Fettmarkierungen, Unterstreichungen, Bilder, Piktogramme, Symbole, u. a. aus der Unterstützten Kommunikation)
  • digitale Medien zur Informationsgewinnung einsetzen (z. B. Texte, Arbeitsanweisungen, die vorgelesen werden: Einsatz von digitalen Vorlesestiften, computergestützten Lernprogrammen, Erklärvideos, digitale Pinnwände, …)
  • Einsatz digitaler Medien (digitaler Vorlesestift, Diktiergerät, Handykamera…) zur Darstellung von Arbeitsergebnissen
  • analoge und digitale Lernspiele einsetzen
  • Lernsoftware/Apps anbieten
  • kurze und prägnante Texte und Aufgaben verwenden
  • übersichtliche Arbeits-/Aufgabenblattgestaltung: Arbeitsblätter (bzw. Tests) entzerren, barrierefreie Schriftart ohne Serifen, größeren Schriftgrad, größeren Zeilenabstand wählen • Texte in Abschnitte gliedern; bei längeren Texten u. U. jeden Satz in einer neuen Zeile beginnen lassen, Zeilen nummerieren
  • Lesen:
    ¨ Textmenge und Textkomplexität anpassen, z. B. durch Einsatz Künstlicher Intelligenz
    ¨ Durchgliedern längerer/unbekannter Wörter mit Silbenbögen/-markierungen, Hervorheben von Schlüsselwörtern
    ¨ Leselineal verwenden
    ¨ Lese-Techniken einsetzen (z. B. 5-Schritt-Lesemethode zur Textannäherung)
  • Schreiben: Bei Unsicherheiten in der Anwendung von Ober- und Unterlängen der Buchstaben: Lineatur 1 oder 2 verwenden lassen, um Buchstaben deutlich mit Ober- und Unterlängen schreiben lassen zu können
  • Mathematik: Auf eindeutige Sprache und klare Strukturen achten; bei schriftlichen Aufgaben u. U. Lineatur mit größeren Kästchen verwenden, um Aufgabenstrukturen leichter erkennbar und reproduzierbar zu machen
  • Mappenführung: Pro Fach eine Farbe; Strukturierungshilfen einsetzen (z. B. beim Anlegen des Inhaltsverzeichnisses)

Der Bereich „Wissensaneignung“ zum Download

  • Beachten der Basisbedingungen des Kooperativen Lernens: soziale Kompetenzen, Face-to-face-Interaktion, positive wechselseitige Abhängigkeit, individuelle Verantwortungsübernahme, Reflexion des Gruppen- und Arbeitsprozesses
  • Gruppengröße für Kleingruppen: I. d. R. nicht mehr als drei bis vier Personen, um Beiträge aller zu ermöglichen • strukturierte Formen kooperativen Lernens anbieten (klare Abläufe; Methodenkompetenz sichern)
  • Regeln zur Zusammenarbeit kleinschrittig thematisieren
  • Aufgabenorientierung durch Piktogramme ermöglichen
  • Gruppenzusammenstellung unter den Aspekten Leistungsheterogenität (tutorielles Lernen, Differenzierung über Peer-Tutoring) oder annähernde Leistungshomogenität (qualitative Differenzierung über die Aufgabe)
  • Aufgaben und Rollen für die Gruppenarbeit individuell zuweisen (z. B. Zeitwächterin)
  • aufgabenbezogene Differenzierung anbieten (z. B. Hilfekarten, um Hinweise zu Lösungen zu bekommen)
  • Lernpatinnen einsetzen
  • Zusammenarbeit üben und anbahnen, z. B. durch Partnerarbeit
  • Lerntempoduett, Haltestellen zum Austausch über Arbeitsergebnisse einrichten
  • Einsatz von Tokensystemen (z. B. Belohnungs- und/oder Response-Cost-Systeme)
  • Möglichkeiten zur produktiven Einzelarbeit bei sozial-emotionaler Überlastung anbieten
  • Regelmäßige Reflexion der Regeln zur Zusammenarbeit 

Der Bereich „Zusammenarbeit“ zum Download

  • Pre-Learning ermöglichen, z. B. vorab Argumente überlegen
  • Vereinfachung und Visualisierung der dargestellten Inhalte
  • Argumente bildlich darstellen
  • Argumente ordnen/zuordnen
  • nach einem bestimmten Zeitabschnitt kurze Zusammenfassungen der bisherigen Diskussionspunkte
  • Tippkarten anbieten
  • Peer-Tutoring durch Partnerarbeit
  • vorgegebene Satzanfänge nutzen
  • Rollen festlegen (Moderatorin, Zeitwächterin)
  • Einübung und Unterstützung von Perspektivwechseln (in den Schuhen des/der anderen stehen, anderen Sitzplatz einnehmen) 
  • Redestein – immer nur eine Person spricht
  • Talking Chips: jeder Schülerin hat einen Redestein, erst wenn alle einen Beitrag geleistet haben, bekommen alle den Redestein zurück
  • Abstimmungen durchführen
  • verschiedene Diskussions-Methoden anwenden, z. B. Fishbowl

Der Bereich „Diskussion“ zum Download

  • Schülerinnen bei Auswahl und Gestaltung der Lerninhalte beteiligen/mitbestimmen lassen
  • Gegenstände und Bilder sammeln, mitbringen, untersuchen
  • ausgewähltes Material zur Verfügung stellen
  • Vorwissen aktivieren
  • Peer-Tutoring durch Einbinden von Lernpartnerinnen
  • strukturierende Hilfen, z. B. auf bildlicher Ebene, zur Bearbeitung von Aufgaben anbieten
  • ein Modell (nach bildlicher/symbolischer Anleitung) bauen
  • ein Portfolio erstellen und gemeinsam erarbeitete (überschaubare) Kriterien beachten
  • Schüler*innen Verantwortung in zumutbarem Maß übernehmen lassen, z. B. durch (Spezial-) Aufträge (Stärkung des Selbstwertgefühls)

Der Bereich „Forschendes Lernen“ zum Download

  • Erwartungen und Anforderungen transparent machen
  • Ziele und Erfolgskriterien klar kommunizieren und in nachvollziehbaren Schritten darstellen (schriftliche Fixierungen ergänzen mündliche Anweisungen)
  • auf sinnlich-wahrnehmender Ebene etwas wiedererkennen
  • auf sinnlich-wahrnehmender Ebene etwas zubereiten, künstlerisch-kreativ gestalten, ein Produkt arbeitsteilig gestalten
  • auf handelnd-konkreter Ebene etwas bauen, gestalten, modellieren, malen
  • handlungsorientiertes Material anbieten (Einsatz von Anschauungsmaterialien, die fachliches Verstehen fördern, z. B. Zehner-System-Material in der Mathematik)
  • strukturiertes Material zum Arbeiten anbieten, bekannte Formate bei Aufgabenstellungen verwenden…
  • nachvollziehbare Lösungswege aufzeigen, Beispiele wählen, die einen Transfer leicht ermöglichen
  • Schwierigkeitsgrad der Aufgaben anpassen, sodass Bearbeitung und Lösung kognitiv herausfordernd sind, aber im Bereich der proximalen Entwicklung liegen
  • Wissen in Alltagssituationen anwenden (Einkauf, Kochen, Kiosk, …)
  • Sachverhalte in eigenen Worten mündlich oder schriftlich wiedergeben
  • quantitativ: Anzahl der Aufgaben reduzieren oder erhöhen
  • qualitativ, z. B. durch einfachere oder komplexere Aufgaben
  • strukturierende Hilfen für mündliche Beiträge anbieten (z. B. Stichpunkte, Satzanfänge)
  • Lösungen vorgeben und zuordnen lassen
  • aus einer Reihe von Dingen ein nicht passendes aussortieren
  • Multiple-Choice-Aufgaben einsetzen
  • Beispielaufgaben mit Lösungen vorgeben
  • Zuordnungs-Aufgaben anbieten, z. B.
    ¨ Bild-Bild-Zuordnungen
    ¨ Bild-Wort-Zuordnungen
    ¨ Bild-Text-Zuordnungen
  • geschlossene Aufgaben verwenden, um Überforderung zu vermeiden (schrittweise Öffnung, um zur Eigenverantwortung im Lernprozess zu führen)
  • Aufgaben in Teilschritte zerlegen
  • Möglichkeiten zum kreativen/angeleiteten Üben und Wiederholen anbieten: Aufbau und Automatisierung inhaltsspezifischen Basiswissens, selbstständige Anwendung des erworbenen Wissens und Könnens ermöglichen
  • Möglichkeiten von Selbst- und Partnerkontrolle anbieten und trainieren
  • Ergebnisprotokoll verfassen
  • häufiges informationshaltiges und kriteriengeleitetes Feedback ermöglichen, Möglichkeiten zur Reflexion des eigenen Lernprozesses schaffen, Rückmeldegespräche mit Schüler*innen führen
  • Peer-Feedback mithilfe gemeinsam erarbeiteter Kriterien und Regeln (z. B. „3 x Top, 1 x Tipp“) ermöglichen
  • Stärkung des Selbstwertgefühls (Verdeutlichen erreichter (Lern-)Erfolge durch eigene Anstrengung)
  • Hausaufgaben: quantitative und/oder qualitative Differenzierung, Aufgaben mit übend-wiederholendem Charakter, Neuerarbeitung von Inhalten in Hausaufgaben vermeiden
  • regelmäßige Lernzielkontrollen durchführen, um die individuellen Lernprozesse möglichst passgenau gestalten zu können
  • Leistungsbeurteilung: Anforderungsbereiche kennzeichnen, Bonus-Aufgaben mit Zusatz-Punkten für jedes Lernniveau anbieten

Der Bereich „Wissen anwenden“ zum Download

  • auf handelnd-konkreter Ebene etwas bauen/basteln, ein Bild gestalten, etwas zubereiten…
  • auf bildlich-anschaulicher Ebene etwas erstellen, z. B. Lernplakat, Film, Erklärvideo, Lapbook, Skizze, Handlungsplan…
  • auf begrifflich-abstrakter Ebene etwas schreiben, ein Podcast aufnehmen
  • strukturierende Hilfen, z. B. auf bildlicher Ebene, zur Bearbeitung von Aufgaben anbieten
  • Peer-Tutoring durch Partnerarbeit
  • Feedback im wertschätzenden Dialog mit der Lehrkraft, orientiert an den Fragen: „Was ist mein Ziel? Wie bin ich vorangekommen? Welchen Schritt unternehme ich als nächstes?“

Der Bereiche „Produkt erstellen“ zum Download

#Multiperspektivisches Lernprozessdesign (mpLD) und Differenzierung als Gesamtdokument