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Was sind eigentlich Barcamps und welche Erfahrungen gibt es dazu?

Im Landkreis Diepholz haben sich Schulen zu einer Netzwerkgruppe Tabletschulen zusammengeschlossen, um Schulentwicklung gemeinsam voranzutreiben. Die ersten Schulen hatten die Arbeit in Tabletklassen bereits aufgenommen; weitere Schulen stehen wiederum vor der Einführung. Im Mittelpunkt stand: wir wollen gemeinsam voneinander lernen. Für diesen Lernprozess kam die Methode Barcamp zum Einsatz. Den Auftakt machten knapp 30 Fremdsprachenlehrkräfte, die sich im Januar 2023 zu einem Barcamp am Gymnasium Syke trafen. Ein Barcamp ist ein Konferenzformat, bei dem am Morgen des Veranstaltungstages von allen Teilnehmenden gemeinsam das Programm aufgestellt wird. So werden Themen zu Vorträgen, Diskussionen oder Workshops vereinbart, bei denen die sonst etablierte Grenze zwischen Referierenden und Teilnehmenden aufgehoben ist. Alle Teilnehmenden sind zugleich potentielle Teilgebende. Eine gute Erklärung gibt es z.B. über diesen Link.

Die Themenfindung erfolgte engagiert: aus den Bedürfnissen und Vorschlägen der Teilgebenden entstanden sechs Themenangebote in drei Zeitslots. Neben dem sinnvollen Einsatz von Lernplattformen und Apps wurden auch veränderte Aufgabenstellungen oder Veränderungen in der Unterrichtsgestaltung besprochen.

Am Ende des Tages resümierten die Teilnehmenden, dass das Treffen durch das gewählte Format als Barcamp für die Entwicklung des eigenen Unterrichts hilfreich war und Unterrichtsentwicklung durch diese Form des Austausches gefördert wird. Für die Zukunft sollen Barcamps nicht nur für den Sprachenunterricht angewandt werden, sondern auch in weiteren Fächern eine Vernetzung der Lehrenden unterstützen.

Bild: Marco Verch