Neue Podcast-Folgen von Schule Macht Medien

Die beiden Podcaster Ben Quinkenstein und Hans-Jakob Erchinger waren vor den Niedersächsischen Sommerferien sehr umtriebig und haben in kürzester Zeit gleich drei neue Schule Macht Medien (SMM)-Podcast-Folgen veröffentlicht.

Am 11. Juni 2025 waren Ben und Jako zu Gast beim Journalismus-Abend der Ricarda-Huch-Schule Hannover. Dort stellten anfangs Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 ihre Medienprodukte des vergangenen Schuljahres vor. Anschließend diskutierten Journalistinnen und Journalisten mit Lehrkräften und auch Schülerinnen und Schülern über das Thema „Journalismus und Schule – Was können wir voneinander lernen?“. Diese Podiumsdiskussion wurde von den Podcastern für ihre Folge SMM 079  mitgeschnitten und veröffentlicht. 

Am 16./17. Juni 2025 nahmen Ben und Jako an der bundesweiten Tagung Offene KI in der Schule von Wikimedia und NLQ teil. Dort interviewten sie für die Folge SMM 080 einige Teilnehmende, die sich mit den Risiken eines unbedachten Einsatzes offener KI-Systeme (in der Schule) auseinandersetzen.

Quelle: H.-J. Erchinger und B. Quinkenstein / NLQ
Quelle: H.-J. Erchinger und B. Quinkenstein / NLQ

Im Zusammenhang mit der Folge SMM 080 steht die Folge SMM 081 „Wir brauchen Datenschutzfitness für KI“, in der die Podcaster den lebendigen Impulsvortrag von Tino Melzer veröffentlichen, den er im Rahmen der „Offene KI in der Schule“ am 16. Juni 2025 gehalten hat. Melzer ist Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit in Thüringen (TLfDI) und innerhalb des Verbunds der Datenschutzbehörden für Bildungsfragen zuständig. Im Vortrag erklärt er die Bezüge zur Datenschutz-Grundverordnung und die Schnittmengen zur KI-Verordnung. Zudem zeigt er auf, welche Bedeutung diese Vorgaben für digitale Bildungsprogramme haben.

Planspielidee Nudging mit KI

Der Medienpädagogische Berater Maik Riecken hat eine „Planspielidee Nudging mit KI“ entwickelt, bei der verdeutlicht wird, mit welchen Strategien Konzerne trotz Verschlüsselung an Daten kommen.

Heutzutage erfolgt Kommunikation hauptsächlich über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Signal und Threema. Die Nachrichten der Nutzer werden über das Internet an den jeweiligen Empfänger weitergeleitet, wobei ein Anbieter (z.B. Meta) als Vermittler fungiert. Während dieser Anbieter Zugriff auf Metadaten wie Benutzernamen und Zeitstempel hat, sind die tatsächlichen Inhalte der Nachrichten Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das bedeutet, dass der Anbieter zwar sehen kann, wer wann und wie oft Nachrichten austauscht, jedoch nicht auf den Inhalt der Nachrichten zugreifen kann. Allerdings sind diese Metadaten oft mit zusätzlichen Informationen, wie der Region des Absenders oder Empfängers, verknüpft. 

Mehr zum Planspielidee Nudging mit KI auf der Website von Maik Riecken.

Vorstellung des neuen Medienzentrums Hameln-Pyrmont

Das Medienzentrum in Hameln Pyrmont hat sich am 08. Mai 2025 dem Schulausschuss des Landkreises vorgestellt. Im Zuge der Vorstellung ist ein Radiobeitrag beim lokalen Hamelner Bürgerfunksender radio aktiv entstanden.

Somit konnte auch in Hameln Pyrmont ein moderner Lernraum zur Förderung digitaler Bildung und Medienkompetenz eingerichtet werden. In der Rattenfängerstadt wie in knapp 30 weiteren niedersächsischen Kommunen konnten die sogenannten Lernräume der Zukunft innerhalb des vergangenen Jahres kontinuierlich medial ausgestattet werden. Das war durch die Unterstützung des DigitalPakt Schule möglich geworden. Denn grundsätzlich sollen diese Lernräume der Zukunft Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern -ergänzend zu den Möglichkeiten in ihren Schulen- ermöglichen, Kompetenzen zu erwerben oder zu erweitern. Durch den DigitalPakt wurden dementsprechend Investitionen in die technische Infrastruktur gefördert, die für den Kompetenzerwerb in den nachfolgend aufgeführten Bereichen erforderlich sind, wie in der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von „Lernräumen der Zukunft“ an Medienzentren aufgeführt ist.

Digitale Schule werden

Der Verein „MINT Zukunft e.V.“ hat mit dem  Projekt Digitale Schule auf Wunsch und Anregung vieler Schulen reagiert und ein eigenständiges Qualitäts-Signet „Digitale Schule“ für die Breite der deutschen Schullandschaft etabliert. Bisher haben sich rund 900 Schulen in Deutschland erfolgreich um die Auszeichnung beworben. 

Mit dem fünf Module umfassenden „Leitfaden für digitale Schulen“ sowie der Möglichkeit diesen durch Experten bewerten zu lassen, können Schulen eine Standortbestimmung bzw. Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vornehmen und Anregungen erhalten, wie ihr digitales Profil geschärft werden kann. 

Bewerbungen sind noch bis zum 31. Mai 2025 möglich.